Woraus bestehen eigentlich Karosserien?

23 Februar 2022
 Kategorien: Auto-Ersatzteile, Blog


Bei einer Karosserie oder auch Wagenaufbau genannt, handelt es sich um den kompletten Aufbau eines Kraftfahrzeuges, das auf einem Fahrgestell getragen wird. Selbsttragende Karosserien bilden zusätzlich auch das Grundgerüst des Fahrzeugs. Also unterscheidet man zwischen zwei Varianten.

Die nicht selbsttragende Version besteht aus einem Fahrgestell, dem Antrieb, sowie der Karosserie. Das Fahrgestell wird unter anderem Chassis genannt und bildet das Grundgerüst, das alle Materialien tragen soll. Die Aufgabe des Grundgerüstes ist es, die äußere Krafteinwirkung zu stabilisieren. Diese Variante ist also nur der Aufbau. Die Fertigung dieser Arbeiten wurde in externen Karosseriebetrieben ausgeführt.

Die selbsttragende Version hat den Aufbau des Kraftfahrzeugs und das Fahrgestell als Einheit zusammengefasst. Diese Variante wird unter anderem auch Monocoque genannt. Diese Konstruktionsart umfasst Verstärkungen, Beplankungen, Profile mit verschiedenen Fügetechniken, die alle unlösbar miteinander verbunden sind. Die Verbindungen werden durch Löten, Kleben, Laserschweißen und Punktschweißen erreicht. Die tragende Funktion übernimmt diese Struktur. Alle Teile wirken statisch und nehmen als Gesamtheit die Kräfte auf. An den Achsen müssen aber öfters Hilfsrahmen verwendet werden. Diese Variante hat ein geringeres Gewicht dadurch dass der Rahmen wegfällt. Dadurch wird auch die Aufprallsicherheit erhöht und der Raum besser ausgenutzt. Dafür ist die Montage hier komplizierter.

Die Werkstoffe, die für den Aufbau verwendet werden sind Holz, Stahl, Aluminium, Magnesium und Kunststoff. Die ersten Autos waren damals komplett aus Holz gefertigt. Später wurde das Holz dann nur noch für das Gerippe verwendet. Die Karosseriehaut dagegen bestand aus einem Stahl- oder Aluminiumblech. Das Gerippe wurde manchmal mit Sperrholz belangt und mit Kunstleder oder echtem Leder bespannt.

Das Stahlblech ist das meistverbreitete Material für den Karosseriebau. Leider waren anfangs nicht genügend Pressen verfügbar, um alle Autodächer zu pressen. Deshalb wurden viele Fahrzeugdächer mit imprägnierten Stoffen hergestellt. Das Stahlblech sollte dafür verzinkt sein, um eine Korrosion zu verhindern. Manche Fahrzeugkarosserien wurden auch aus rostfreiem Stahl hergestellt. Heutzutage müssen ein paar Anforderungen wie Gewicht, Aussehen und Stabilität erfüllt werden. Viele Stahlsorten sind weicher und gut verformbar.

Aluminium ist ein erfolgreiches Karosseriematerial, weil die Dichte wesentlich geringer als Stahl ist, aber mindestens genauso fest. Die Kosten sind allerdings höher. Dafür ist das Elastizitätsmodul geringer. Magnesium dagegen ist ein viel leichterer Werkstoff als Aluminium und wird meistens nur für Einzelteile verwendet und nicht für komplette Karosserien, da die Verwendung von unterschiedlichen Problemen begleitet wird. Magnesium lässt sich nämlich nur warm umformen. Das Vorkommen ist ebenfalls geringer als bei Aluminium.

Im Karosseriebau, wie beispielsweise von Autoteile Kralik GmbH wird viel faserverstärktes Kunstharz verwendet, was auch als Thermoplast angewendet werden kann. Selbsttragende Karosserieschalen werden gerne mit den Faserverbundwerkstoffen hergestellt. Kunststoff korrodiert nicht und kann sogar aus Pflanzenöl künstlich hergestellt werden. Die Farbgebung gestaltet sich hier aber schwieriger, da eine nachträgliche Lackierung nicht so haltbar ist wie auf Metall.


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